„Sehr
geehrte Familie, verehrte Angehörige, liebe Trauergäste“. Ein
kurzer Moment, noch einmal tief einatmen, zurück zu sich. Er steht
an einem Pult in dieser modernen Gedenkhalle, legt sein Manuskript
ab, hält Blickkontakt zu den Menschen vor sich. Neben ihm der Sarg,
mit Blumen und Kränzen überhäuft, die Angehörigen, die nahen, die
fernen, vor ihm. Alle schwarz gekleidet. Es riecht nach Gärtnerei,
nach frischen Schnittblumen, darüber der Geruch von Parfüm. Dann
das Zitat des amerikanischen Schriftsteller H.W. Auden - „Weil nun
nichts mehr je wieder gut werden kann.“
Mein Text "Am Ende ist das Wort" über den Traurredenschreibr Markus Strauß gibt es seit dieser Woche in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift der Straße zu lesen.
Soziale Beratung und Unterstützung (GISBU) in Bremerhaven. Der Verkauf erfolgt vor allem durch von Wohnungslosigkeit und Armut betroffene Menschen.
Die ZEITSCHRIFT DER STRASSE ist ein Medienprojekt, ein soziales Projekt und ein Lernprojekt. Sie hebt sich gestalterisch und journalistisch radikal von den klassischen „Obdachlosenzeitungen“ ab und möchte das Medium der Straßenzeitung neu erfinden.
Herausgeber der ZEITSCHRIFT DER STRASSE ist der Verein für Innere Mission in Bremen. Fotografie, Layout und Gestaltung liegen bei der Hochschule für Künste. Marketing und Fundraising gehören zu den Aufgaben eines Teams von Seetouristik-Studierenden der Hochschule Bremerhaven. Die Redaktion besteht zum größten Teil aus studentischen Autorinnen und Autoren, geleitet von einem freien Journalisten. Den Vertrieb organisiert der Verein für Innere Mission in Bremen und die GISBU in Bremerhaven, unterstützt durch ihre StreetworkerInnen.
Die ZEITSCHRIFT DER STRASSE widmet sich in jeder Ausgabe einer einzigen Straße oder einem Platz in Bremen oder Bremerhaven. Die AutorInnen beobachten, lauschen, suchen, entdecken und hinterfragen, was dort geschieht, was sich versteckt, welche Geschichten dort zu finden sind „SEHEN HÖREN SCHREIBEN. Alle Themen sind mit dem Ort verbunden, sie spielen dort oder sind charakteristisch für ihn. Die ZEITSCHRIFT DER STRASSE öffnet neue Blicke auf die Straße und das Quartier, sie ermöglicht, die Stadt mit anderen Augen zu sehen. Ihre Geschichten sind nicht nur für Ortsansässige interessant.
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